Der Akademische Chor wurde 1999 vom damaligen Universitätsmusikdirektor Tobias Hiller durch die Erweiterung des Kammerchores Camerata vocalis gegründet.
Von Anfang an brachte das Ensemble neben den großen Oratorien auch seltener gespielte Werke zur Aufführung, wie z. B. Poulencs Gloria, das Dona nobis pacem von Ralph Vaughan Williams oder Brittens War Requiem (zur Eröffnung des Festivals Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd im Juli 2005). Mit Honeggers König David konzertierte der Chor 2001 in Tübingens Partnerstadt Aix-en-Provence/Frankreich. Zum 525-jährigen Jubiläum der Universität erlebte eine Auftragskomposition von Age Hirv (Estland) im Juli 2002 in Tübingen ihre Welturaufführung. Wiederholt gastierte der Chor in der renommierten Reihe Stunde der Kirchenmusik in der Stiftskirche Stuttgart, zuletzt mit Haydns Jahreszeiten und mit dem Stabat mater von Karol Szymanowski. Im Sommer 2008 erlebte das Oratorium Jeanne d`Arc von Arthur Honegger, das wegen seiner umfangreichen und komplexen Besetzung in Deutschland nur selten gespielt wird, in Sindelfingen und Tübingen umjubelte Aufführungen. Zum Mendelssohn-Jahr wurde dessen Lobgesang mit der Sinfonietta Tübingen aufgeführt. Diese Zusammenarbeit fand im Herbst 2009 mit Haydns Stabat mater seine Fortsetzung.
Seit 2011 steht der Akademische Chor unter der Leitung von UMD Philipp Amelung. Seitdem wurden Werke wie das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms, das „Weihnachtsoratorium“ von J. S. Bach, das „War Requiem von Benjamin Britten, der „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, Mozarts „Krönungsmesse“, Orffs „Carmina Burana“ und Lullys „Te Deum“ aber auch Uraufführungen wie die Kantate „Golgatha“ von Markus Höring oder das Oratorium „The Natures complaint about Human Mankind“ von Philip Carleston und ein breites Repertoire an Acapella-Werken einstudiert und aufgeführt.